Nachhaltig Bauen – unserer Umwelt zuliebe
Zuletzt aktualisiert am 26. Oktober 2023
Autor: Belvisio
Nachhaltig Bauen – unserer Umwelt zuliebe
Nachhaltiges Bauen bedeutet, die natürlichen Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen zu verwenden. Der Mensch verbraucht zu viel Energie und verschwendet Ressourcen, Flächen und Böden. Was heute versäumt wird, kann später nicht nachgeholt werden. Der Trend geht deshalb zum nahezu klimaneutralen Haus, welches wenig Energie verbraucht. Vor ein paar Jahren wusste jeder zukünftige Bauherr, welches Material er für den Bau braucht: Eisen, Sand, Kalk, Glas, Holz und Ziegel. Aktuell gibt es ein riesiges Spektrum an Baumaterialien und jedes Material wirkt im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Komponenten anders. Um die neue Art des Bauens zu verstehen, brauchen Sie einen Berater, der kompetent und auf dem neuesten Stand ist, um gesund bauen zu können.
Ökologisch und nachhaltig bauen
Nutzen Sie alternative Energien, wie Sonnenkollektoren für kostenloses warmes Wasser, die am Dach montiert werden oder eine Fotovoltaikanlage an der Fassade zur Stromgewinnung. Die Investition in eine Loggia, Terrasse oder einen Balkon steigert den Wohnwert dauerhaft, auch beim Vermieten.
Holen Sie viel Licht in Ihre Räume, das steigert im Winter die gute Laune und verwandelt Ihr Haus in einen Kurort des Lichts. Studien haben gezeigt, dass sich Licht und auch seine Farbtemperatur auf die Gesundheit positiv auswirkt. Auch eine gute Wärmedämmung sorgt für gesundes Wohnen. Sie sorgt dafür, dass das Klima im Haus im Winter warm, im Sommer kühl bleibt. Die Dämmung kann sowohl an Mauern als auch an Fußbodenbelägen eingesetzt werden. Hier sollten Sie auf emmissionsarme Materialien achten. Sind in elastischen Bodenbelägen Weichmacher enthalten, dünsten sie Schadstoffe aus. Bei Verwendung von Holz sollten Sie darauf bedacht sein, dass es aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Lieben Sie Naturstein? Dann wählen Sie einen aus der Nähe Ihrer Region. Verkürzte Transportwege tragen zum Umweltschutz bei. Wasser ist ein großer Feind des Gebäudes. Bei Feuchtigkeit im Gemäuer entsteht gesundheitsschädlicher Schimmel, der einen Raum unbenutzbar macht. Luft steigt bekanntlich nach oben und die Schimmelpilzsporen mit hinauf in die Wohnräume. Ein gut isolierter Keller mit gedämmter Decke ist daher ein Muss. Das zweckmäßige Badezimmer von früher wird aktuell beim Bau als eine Oase der Entspannung geplant. Doch das Bad bietet nicht nur Ruhe vor dem Alltag, sondern birgt viel Feuchtigkeit, die fachmännisch vom Mauerwerk abgehalten werden muss – Ihrer und der Gesundheit des Gebäudes zuliebe. Durch den Einbau einer Dusche anstatt einer Wanne und einem WC-Spülkasten mit Spartaste sparen Sie ein Vielfaches an Wasser.
Planen Sie einen Windfang als Pufferzone und im Winter bleibt die Kälte außerhalb der geheizten Zimmer, im Sommer bremst er die Hitze. Verlagern Sie Zimmer, die wenig Bedarf an Wärme haben, auf die sogenannte „Wetterseite“ im Norden, um eine zusätzliche Windpufferzone für den Winter zu schaffen. Allein ein Vorbau aus Glas sichert Ihnen 25 Prozent mehr Wärme im Haus.
Bleiben Sie bereits bei der Planung flexibel für die Zukunft, wenn die Kinder aus dem Haus sein werden. Geschickt geplant, sparen Sie so einen teuren Umbau. Sehen Sie dabei mehrere Alternativen der Nutzung vor, planen Sie Möglichkeiten ein, später Zimmer einfach zu tauschen oder das Haus in zwei Wohnungen teilen zu können. Denn selten kann Material bei einem großen Umbau auch wiederverwendet oder recycelt werden und wandert auf die Müllhalde.
Passivhaus oder Niedrigenergiehaus, was ist der Unterschied?
Während beim Niedrigenergiehaus eine klassische Heizung erlaubt ist, besitzt das Passivhaus kein herkömmliches Heizsystem. Doch es gibt trotzdem Gemeinsamkeiten. Dazu gehört die zwingend erforderliche thermische Isolation der Fassade, des Kellers, aller Dachbereiche und der Fenster. Beide Häuser können durch Solaranlagen den Primärenergiebedarf reduzieren. Zusätzlich braucht das Passivhaus ein Wärmerückgewinnungssystem. Das können verschiedene Wärmepumpen sein. Die deutschen Bundesländer geben beim Niedrigenergiehaus verschiedene Regelungen vor. Das Passivhaus erfährt bundesweit eine einheitliche Gesetzgebung. Seine Bezeichnung hat das Passivhaus nicht nur aufgrund seiner Bauweise. Dazu gehört zum Beispiel, dass beim Passivhaus pro Jahr und per Quadratmeter 120 Kilowattstunden an Energie nicht überschritten werden darf. Dabei wird auch der Strom eingeschlossen, den Sie im Haushalt benötigen.
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